Die ACK Frankfurt positioniert sich zum Krieg im Nahen Osten.
Liebe Glaubensgeschwister,
der menschenverachtende und kaltblütige Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober macht uns sprachlos. Das über unschuldige Menschen ausgegossene Leid lässt sich nicht in Worte fassen. Die seelischen und körperlichen Wunden sind tief. Gefühle ohnmächtiger Wut und Empörung suchen ihren Platz. Die Hoffnung auf Frieden rückt in weite Ferne.
Diese Sehnsucht nach Frieden zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des jüdischen Volkes. Im Psalm 147 klagen die Israeliten Gott ihr Leid, wie es aktueller nicht sein kann:
„Der Herr baut Jerusalem wieder auf und bringt die Israeliten zurück, die man aus ihrem Land verschleppt hat. Er heilt die Menschen, die innerlich zerbrochen sind, und verbindet ihre Wunden.“ Psalm 147,2-3, Bibelübersetzung ‚Hoffnung für alle‘
Als Zeichen der Anteilnahme und der Verbundenheit im Gebet steht in der alt-katholischen Kirche in der Basaltstraße 23 in Frankfurt-Bockenheim ein Friedensengel.
Die Künstlerin Marlies Pfeifer hat am Rhein Treibgut gesammelt und diesen Engel geschaffen, den es so kein zweites Mal gibt.
Der Engel ist zerbrechlich – wie der Friede. Wehrlos ist er und angreifbar – wie der Friede. Schutzlos liefert er sich uns Menschen aus – wie der Friede. Offen trägt er sein Herz vor sich her – wie der Friede.
Es liegt auch an uns, diesem Engel des Friedens ein Gesicht zu geben. Im Gebet für alle, die sich im Hl. Land nach Frieden sehnen. In der Solidarität und Anteilnahme, die wir den jüdischen Glaubensgeschwistern in unserer Nachbarschaft entgegenbringen.
Die meisten von ihnen haben Verwandte, Freundinnen und Freunde in Israel, mit denen sie um deren Leben bangen. Söhne und Töchter, Väter und Mütter sind zum Militärdienst einberufen, bereiten sich auf eine Bodenoffensive im Gazastreifen vor. Nicht alle werden diesen Einsatz überleben. Es werden Menschen zurückbleiben, die sie vermissen und um sie trauern. Im Gazastreifen sind die Menschen auf der Flucht. Sie fürchten um ihr Leben. Viele sind verzweifelt, sehen keine zukunftsfähigen Perspektiven.
An keinem anderen Ort ist die Sehnsucht nach Frieden greifbarer als in Jerusalem. Dort beten und ringen Juden, Muslime und Christen auf engstem Raum um ein friedfertiges Miteinander.
Entzünden Sie bei sich zuhause ein Friedenslicht und beten Sie den Psalm 22, in dem es in den Versen 6-9 heißt:
„Erbittet Frieden für Jerusalem! Geborgen seien, die dich lieben. Friede sei in deinen Mauern, Geborgenheit in deinen Häusern! Wegen meiner Brüder (und Schwestern) und meiner Freunde (und Freundinnen) will ich sagen: In dir sei Friede. Wegen des Hauses des Herrn, unseres Gottes, will ich dir Glück erflehen.“
Adonai, Herr über Zeit und Ewigkeit, schenke Frieden und Versöhnung, wo Hass und Verbitterung unbarmherzige Spiralen der Gewalt in Gang halten und ein friedliches Miteinander unmöglich machen. Schenke Einsicht, dass Krieg die Probleme nicht lösen kann. Schütze alle, die auf Dich vertrauen. Tröste die Trauernden und heile die gebrochenen Herzen. Amen.
שָׁלוֹם und سَلام
Ihr Vorstand der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Frankfurt
Pfrn. Dr. Annegreth Schilling Pfr. Christopher Weber
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